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Phosphorrecyclinganlage Hamburg nach dem REMONDIS TetraPhos®-Verfahren

Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbH

Behandelte Medien: Klärschlammasche

Durchsatz: 20.000 t/a m3/h

Stoffe: Phosphor

Verfahren: Phosphorrückgewinnung

Inbetriebnahme: 2021

KF Unternehmen: Bremer pro aqua GmbH

TPHH 02

Veranlassung

Das gesetzliche Phosphorrecyclinggebot verpflichtet Kläranlagenbetreiber, Maßnahmen zur Rückgewinnung von im Klärschlamm bzw. in der Klärschlammasche enthaltenen Phosphor ab dem Jahr 2029 zu ergreifen. Die Freie und Hansestadt Hamburg ist dieser Verpflichtung vorzeitig nachgekommen und hat beschlossen, eine Phosphorrecyclinganlage nach dem REMONDIS TetraPhos®-Verfahren zu planen, errichten und zu betreiben.

Verfahren

Die TPHH-Anlage verarbeitet die gesamte Asche der VERA-Monoklärschlamm-verbrennungsanlage in Höhe von 20.000 t pro Jahr nach dem REMONDIS TetraPhos®-Verfahren und gewinnt den darin enthaltenen Phosphor weitestgehend zurück.

Die Hamburger Asche ist reich an Phosphatverbindungen, die durch Lösen in Phosphorsäure in ein Eluat überführt werden; die Lösesäure wird im Verfahren selbst produziert. Nach Reinigung und Aufkonzentrierung entsteht als Endprodukt eine vermarktungsfähige und hochreine 75%‐ige Phosphorsäure, die beispielsweise als

Biophosphorsäure in der Produktion von Düngemitteln oder als technische Säure in der Metallindustrie eingesetzt werden kann. Als Wertstoffe werden außerdem Gips für die Baustoffindustrie und ein Aluminium‐ und Eisenhaltiges Regenerat, das für die Phosphatfällung auf der Kläranlage eingesetzt werden soll, erzeugt. Somit werden quasi alle nutzbaren Stoffe aus der Verbrennungsasche direkt dem Stoffkreislauf wieder zur Verfügung gestellt.

Ansprechpartner bei der Bremer pro aqua GmbH

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Lothar Eichler
Geschäftsführer