Neubau Wasserwerk Schloß Holte-Stukenbrock

Veranlassung

Die Stadtwerke Schloss Holte-Stukenbrock GmbH versorgen knapp 16.000 Einwohner mit Trinkwasser und im Zuge einer strategischen Neuausrichtung fiel die Entscheidung, eine eigene Wasserversorgung aufzubauen. Die Aufbereitungsanlage ist für eine Zulaufmenge von maximal 200 m³/h dimensioniert. Die Fördermenge der Trinkwasserpumpen beträgt maximal 400 m³/h. Als Aufbereitungsziel gilt unter anderem die sichere Einhaltung aller Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Das Werk wird vollautomatisch betrieben.

Verfahren

Das Rohwasser wird aus den fünf neuen Tiefbrunnen gefördert und in der neuen Wasserwerksanlage aufbereitet. In der ersten Ausbaustufe war zunächst die Erstellung einer konventionellen Filtration zur Enteisenung und Entmanganung mit zwei Mehrschichtfiltern vorgesehen. Das ursprüngliche Konzept wurde im Laufe des Projektes in die Aufstellung von Aktivkohlefilter geändert. Grund hierfür waren aktuelle Analysen der Tiefbrunnen, in denen deutlich weniger Eisen und Mangan, dafür aber Huminstoffe und PFAS festgestellt wurden. Weiterhin wird eine Trinkwasserspeicheranlage mit einem Inhalt von 2 x 1.000 m³, sowie ein Trinkwasserpumpwerk in das Aufbereitungsgebäude integriert. Die Behandlung der anfallenden Spülabwässern erfolgt über zwei im Freien vorgesehene Absetzbecken mit je 100 m³ Inhalt.