Neubau einer Klärschlammbehandlung auf der Kläranlage Werlte

Veranlassung

Die Samtgemeinde Werlte hat die Abwasserreinigungspflicht ihrer Mitgliedsgemeinden übernommen. Sie betrieb hierfür die Kläranlagen Werlte und Lorup. Durch die wachsende Entwicklung der Gemeinden waren die Kläranlagen an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt und mussten erweitert werden.
Ergebnis einer Untersuchung zur weiteren Vorgehensweise ist die Stilllegung der Kläranlage Lorup, Überleitung der Abwässer zur Kläranlage Werlte und Umstellung der Kläranlage Werlte auf anaerobe Schlammstabilisierung. Die 1. Bauphase umfasste die Erneuerung der Einlaufgruppe und Neubau einer Faulungsanlage.

Verfahren

Ausrüstung mechanische Vorreinigungechen
Rechen mit belüftetem Langsandfang zur mechanischen Entsorgung mineralischer Bestandteile aus kommunalem und industriellem Abwasser, bemessen nach den Empfehlungen der DWA.

Ausrüstung Vorklärung
Zwillings-Schlammlängsräumer zum Einsatz auf dem neuen Vorklärbecken als gemeinsame Brücke für zwei Becken.

Ausrüstung Überschussschlammeindickung
Eindicker zur vollautomatischen Eindickung von kommunalem Klärschlamm sowie Trennung der Fest- und Flüssigphase mittels rotierenden Mikrosiebs.

Ausrüstung Faulbehälter
Langwellenrührwerk in ex-geschützter Ausführung (Zone 2 im Außenbereich, Zone 1 im Behälter) mit jeweils einem Rührorgan im unteren und im mittleren Behälterbereich für die Durchmischung des Behälterinhaltes und einem Rührorgan im oberen Behälterbereich zur Verhinderung von Schwimmdeckenbildung.

Ausrüstung Gasverwertung

• Niederdruck-Trockengasspeicher in geschweißter Stahlbauweise
• Vollautomatisch arbeitende, gasdruckabhängig gesteuerte, elektrisch gezündete Gasfackelanlage mit unsichtbarer Flamme
• Gasreinigung in einem Aktivkohle Wechselfilter
• BHKW zur gleichzeitigen Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme