Kläranlage Leer - Neubau einer Klärschlammbehandlung
Behandelte Medien: Biogas, Klärschlamm
Durchsatz: 1189 m3/h
Stoffe: Klärschlamm, Wasser
Verfahren: Abluftreinigung, Faulung, Schlammeindickung, Vorklärung
Inbetriebnahme:
KF Unternehmen: Bremer pro aqua GmbH
Veranlassung
Die Stadtwerke Leer betreiben die zentrale Kläranlage der Stadt Leer. Die derzeitige Zulaufbelastung von ca. 60.000 Einwohnergleichwerten (EWG) resultiert aus dem Abwasseraufkommen im Einzugsgebiet der Stadt Leer mit über 170 km Schmutzwasserkanal- und 110 km Mischwasserkanalsystem.
Der bei der Abwasserreinigung entstehende Klärschlamm wurde statisch eingedickt, maschinell entwässert, mit Kalk stabilisiert und zur Verwertung abgefahren.
Ziel war es, mit dem Neubau einer Vorklärung und einer Schlammfaulung die Schlammmengen zu reduzieren und Faulgas für die energetische Verwertung zu erzeugen.
Verfahren
Ausrüstung Vorklärung
Die Primärschlammräumung erfolgt über einen Seilzugräumer mit Räumschildern in die beiden Trichter im Zulaufbereich und mit Schwimmschlammräumschilden für die Räumung in die Schwimmschlammrinne. Der Primärschlammes wird über zwei frequenzgesteuerte Exzenterschneckenpumpen gefördert - die Schlammzerkleinerung übernimmt ein installierter Monomuncher.
Abluftreinigung
Zur Vermeidung von Geruchsimmissionen ist die Beckenoberfläche der Vorklärung mit einer GFK-Abdeckung versehen. Die Abluft aus der Vorklärung und dem Gebäude der Vorklärung wird über ein Radialgebläse abgesaugt und mit Hilfe eines Vorwäschers und eines Biofilters von geruchsintensiven Gasen gereinigt.
Überschussschlammeindickung
Der ÜS-Schlamm wird am Schacht des Schlammeindickers entnommen und in einer neuen Eindickmaschine eingedickt. Die Eindickmaschine und die Flockungsmittelstation sind im Betriebsgebäude installiert.
Faulbehälterrührwerk
Der Faulbehälterinhalt wird durch das Langwellenrührwerk kontinuierlich mit konstanter Drehzahl umgewälzt. Das Rührwerk ist mit einer senkrechten Welle und außenliegendem Antrieb sowie mit drei zweiflügeligen Propellern vorzusehen.
Gasverwertung
Das in der Klärschlaumfaulung gewonnene Biogas mit mit einem Durchsatz 1189 m³/h wird in einem BHKW energetisch verwertet.
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