Kerosinabschöpfung auf dem größten Militärflugplatz der ehem. DDR
Behandelte Medien: Andere
Durchsatz: - m3/h
Stoffe: Kerosinphase
Verfahren: Ölsammler
Inbetriebnahme: 2011
KF Unternehmen: Kobert & Partner GmbH
Veranlassung
Auf dem Gelände des größten Flugplatzes der GUS-Streitkräfte außerhalb der ehemaligen Sowjetunion, in der Nähe von Templin, kam es durch jahrelange, betriebsbedingte Leckagen zu erheblichen Kerosinverunreinigungen im Untergrund. Diese Leckagen entstanden durch die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Flugbereitschaft. Um die großflächigen Verunreinigungen zu beseitigen, wurden insgesamt 38 Brunnen mit speziellen Ölabsaugsystemen, den sogenannten "Ölsammlern", ausgestattet. Diese wurden als Insellösungen an 26 Standorten innerhalb eines heutigen Solarfeldes betrieben.
Die Firma Kobert & Partner wurde mit der Installation der Ölabsaugtechnik beauftragt. An 26 Standorten, mitten in einem über 200 Hektar großen Solarfeld, wurden 35 Brunnen mit den automatischen Ölsammlern bestückt. Diese ermöglichten eine zuverlässige Absaugung der auf dem Grundwasser schwimmenden Kerosinphasen. Teilweise konnten so pro Brunnen und Tag mehr als 100 Liter Kerosin gefördert werden. Bisher konnte durch diese Maßnahme eine außergewöhnlich hohe Schadstoffentfernung von über 900.000 Litern Kerosin erreicht werden.
Die Ölabsaugtechnik „Ölsammler“ besteht aus einem schwimmenden Trennfilter, der aus einem oleohpilen bzw. hydrophoben Material gefertigt ist und immer an der Grenzfläche Öl/ Wasseraus austariert ist. Zuströmende Öle werden gravitativ zu einem Ölreservoir unterhalb des Filters zugeführt, aus dem die gesammelten Öle pneumatisch in einen doppelwandigen Tank mit Überfüllsicherung gefördert werden. Die Ölsammler zeichnen sich durch eine fast vollständige Trennung der Öl/Wasserphasen und eine sehr hohe Zuverlässigkeit der Ölförderung mit sehr hohen Ölförderraten aus.
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